Die Homburg ist eine der mächtigsten Burgruinen in Deutschland. Bei einem Besuch der historischen Gemäuer begegnet Dir eine einzigartige Symbiose von denkmalgeschützten Mauern und Gebäudeteilen sowie einem der letzten Steppenheidegebiete Unterfrankens - Kultur und Natur live erleben.
Die Höhenburg wurde in den frühen 1170er Jahren durch die Würzburger Ministeriale, die Herren von Hohenberg aus Adelsberg, erbaut. Aus der Frühgotik (um 1235) stammt die Vorburg mit dem Zwinger, der ab 1470 Erweiterungen bekam.
Als schließlich Dietrich von Hohenberg als Letzter seines Geschlechts ohne männlichen Erben 1381 starb, endete die Reinhardsche Linie. Seine Tochter Christine mit ihrem Ehemann Konrad IV. von Bickenbach war die Alleinerbin des gesamten Hohenberger Eigentums. Somit gehörte Hohenberg von nun an zum Hause Bickenbach.
1496 verkaufte das Haus Bickenbach sämtliche Güter des ehemaligen Besitztums Hohenberg an das Hochstift Würzburg in Person des Fürstbischofs Rudolf II. von Scherenberg, Herzog von Franken. Die Homburg wurde 1492 Amtssitz und erhielt einen Amtmann.
Die Burg wurde über die Jahrhunderte übrigens nie bezwungen, selbst den Bauernkrieg von 1525 überstand sie unversehrt. Jedoch verwüstete im Jahre 1680 ein verheerender Brand das Herrenhaus, wonach der allmähliche Verfall der Gebäude begann.